Pferdefotografie Martina Grebler
Fotoshootings - Planung und Vorbereitung
Für ein erfolgreiches Fotoshooting sind gewisse Voraussetzungen erforderlich.
Die folgenden Hinweise sollen Ihnen helfen, einen Fototermin gut planen und
vorbereiten zu können,
um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen.
Terminvereinbarung
Grundsätzlich sind Fototermine natürlich wetterabhängig. Auch ich habe kein Interesse, einen vereinbarten Termin trotz schwarzer Wolken oder gar Regen
durchzuziehen. In diesem Fall kann ein Shooting auch sehr kurzfristig abgesagt bzw. verschoben werden. (Ohne "Ausfall-Honorar")
Aufgrund der hierzulande eher unbeständigen Witterung können Termine letztendlich nur wenige Tage im voraus fest vereinbart werden. Trotzdem ist es sinnvoll, wenn Sie bereits einige Wochen vor einem geplanten Fotoshooting mit mir Kontakt aufnehmen.
Dann können wir schon besprechen, welche Aufnahmen von Ihnen gewünscht sind und wie sich diese sinnvoll realisieren lassen. Und vor allem werden wir dann mögliche Termine bzw. Zeiträume für ein Shooting überlegen: Wann haben Sie Zeit? Wann bin ich verfügbar? Morgens oder Abends? Wochentag oder Wochenende? Und ich kann das Shooting bereits in meiner groben Planung berücksichtigen.
Ein endgültiger Termin sollte dann 2-4 Tage vorher vereinbart werden. Bitte scheuen Sie nicht, mich dann ggf. am Mobiltelefon anzurufen. Meine Tätigkeit bringt es eben mit sich, dass ich oft unterwegs bin.
Gerade bei wechselhafter Wetterlage und kurzfristig schönem Wetter ist es aber manchmal auch möglich, einen Termin spontan noch am Vorabend zu vereinbaren. Probieren Sie es einfach aus!
Licht und Hintergrund:
Bestes Fotolicht herrscht meist etwa 1-3 Stunden nach Sonnenaufgang bzw.
vor Sonnenuntergang. Der Fototermin sollte daher entsprechend geplant
werden. Schönes Wetter mit Sonnenschein wäre dabei wünschenswert.
Bitte überlegen Sie sich einen Ort für die Aufnahmen mit möglichst schönem bzw. neutralem Hintergrund.
Zu vermeiden sind Gebäude, viele Zäune oder Schutthaufen.
Optimal sind weitläufige Wiesen oder Felder als Hintergrund, vielleicht sogar in Hanglage.
(Aber möglichst keine braunen, frisch umgeackerten Felder...)
Aufnahmen gegen die Sonne können zwar sehr reizvoll sein, sind aber nur unter bestimmten Bedingungen sinnvoll.
Achten Sie daher auf die Richtung der Sonne in Bezug auf den gewählten Hintergrund.
Davon abhängig ist dann die Frage, ob die Aufnahmen eher morgens oder abends stattfinden sollten.
Freilauf / Koppelbilder
Pferde im Freilauf können entweder auf einem eingezäunten Reitplatz oder (meist schöner) auf einer geeigneten Koppel gemacht werden.
Für Bewegungsfotos auf der Koppel eignet sich am besten eine schöne Graskoppel mittlerer Größe. Diese sollte
mindestens 30x60 Meter, aber nicht größer als 100 m sein. Je schöner die Koppel und der Hintergrund, umso besser für die Fotos.
Wenn möglich sollte für die Aufnahmen eine Koppel am Rand gewählt werden (ggf. vorher mit dem Stallbetreiber absprechen!), wo in Fotorichtung
dann nur ein einziger Zaun auf das Bild kommt. (Dieser kann dann auf Wunsch und gegen Aufpreis eventuell retuschiert werden.)
Oft ideal sind Hangkoppeln, bei denen in der passenden Richtung dann überhaupt kein Zaun oder sonstiger störender Hintergrund
mehr sichtbar ist.
Bitte für das Shooting 1-3 Helfer organisieren, um das Pferd zur Bewegung zu animieren.
Portraits / Standbilder
Portraits (Pferd alleine oder mit Besitzerin) sowie klassische Standfotos sind ebenfalls oft Bestandteil eines Fotoshootings. Wenn diese mit anderen Bildern kombiniert werden (was die Regel sein wird), sollten sie vor den Bewegungsbildern gemacht werden, solange das Pferd noch nicht verschwitzt ist.
Bilder ohne Halfter oder Trense sind am schönsten, aber je nach Pferd und
Umgebung manchmal nicht möglich. Halten Sie daher ein schönes Halfter (evtl.
Schau-Halfter) oder eine schöne Trense bereit. Eventuell funktioniert auch ein um den Hals gelegter Strick, der hinterher leicht retuschierbar ist. Bei braven Pferden können auf diese Weise sogar "nackte" Bilder irgendwo im Gelände gemacht werden.
Im Sommer sind nachmittags und abends oft so viele Insekten an den
Pferden, dass Kopfbilder kaum sinnvoll sind. Besser geeignet sind das Frühjahr,
der Spätherbst oder im Sommer die frühen Morgenstunden.
Für schöne Portraits sollte das Pferd interessiert in die gewünschte Richtung
schauen. Eine Hilfsperson ist daher sinnvoll, um das Pferd aufmerksam zu
machen. (Eventuell auch ein zweites Pferd)
Fotos unter dem Sattel
Je nach Wunsch des Auftraggebers sind neben Dressur- und Springfotos
zahlreiche Möglichkeiten für Reitfotos im Gelände denkbar:
Bilder vor und in blühenden Wiesen und Rapsfeldern, im Galopp über
das Stoppelfeld, in Flüssen und Seen, im Winter Schneeausritte durch
Pulverschnee usw. (Ein kleiner Fußmarsch zu einer passenden Stelle ist kein
Hindernis.) Auch Pferde vor der Kutsche werden gerne fotografiert.
Dressur- und Springfotos sollten möglichst auf einem Außenreitplatz und nicht in der Halle gemacht werden.
Für alle Reitfotos sollte auch auf eine ordentliche und saubere Kleidung des Reiters geachtet werden!
Auf Wunsch und nach Vereinbarung bringe ich auch gerne passende Outfits für Pferd und Reiter zum Shooting mit.
Bitte beachten:
Aus Sicherheitsgründen sind Reitfotos nur noch mit Reithelm möglich.
Auf Wunsch kann für das Shooting ein neuwertiger schicker Helm zur Verfügung gestellt werden.
Ablauf eines Shootings
Bei meinem Eintreffen sollte das Pferd bzw. die Pferde bereits fertig geputzt sein. Wenn Sie das Pferd vorher waschen müssen, planen Sie bitte genug Zeit zum Trocknen ein. (Schimmel, Schecken, Falben und andere helle Pferde sollten eigentlich vor dem Shooting immer gründlich gewaschen werden. Ansonsten bei Bedarf zumindest helle Beine oder ein heller Schweif.)
Sofern dies nicht bereits telefonisch besprochen wurde, sollten Sie mir nun zuerst erzählen, welche Art von Fotos und welche Motive Sie sich wünschen. Dann besichtigen wir gemeinsam die möglichen Orte für die Aufnahmen und besprechen - soweit erforderlich - nötige Outfits und die Reihenfolge der Aufnahmen.
- Und dann kann es eigentlich schon losgehen.